Staudenpflege
Hier werden vor allem die Schnitt-Techniken erklärt, gute Pflege heißt aber auch regelmäßig düngen und wässern!
Remontierschnitt
z.B. bei Rittersporn, Frauenmantel, Ziersalbei, …
Es ist der Totalrückschnitt der Stauden, i.d.R. unmittelbar nach der Blüte, etwa 5 bis 10 cm über dem Boden. Eventuell vorhandenes krankes Laub wird ebenfalls entfernt. Ein Nachdüngung und gute Bewässerung ist dabei hilfreich. Der Vorteil ist ein gesunder Neuaustrieb und frischeres Aussehen in der 2. Jahreshälfte.
Nachblütenschnitt
z.B. bei Purpurziest, Türkischer Mohn, …
Es ist ein Totalrückschnitt der Stauden unmittelbar nach der Blüte i.d.R. eine Handbreit über dem Boden. In aller
Regel ist im Gegensatz zum Remontierschnitt kein zweiter Blütenflor zu erwarten. Vorteile sind ein gesunder Neuaustrieb, die Erhöhung der Lebensdauer, die Verhinderung der Selbstaussaat und die Erhaltung der Sortenechtheit.
Ausschneiden
z.B. bei Phlox, Sonnenauge, …
Das bedeutet den laufenden Rückschnitt verblühter Blüten bzw. Blütenstände, um die Blütezeit zu verlängern und eine Selbstaussaat zu verhindern
Vorblütenschnitt
z.B. bei Aufrechter Fetthenne, Phlox, …
Es ist das Einkürzen der Triebspitzen vor der Blütenknospenbildung, die Blütezeit wird dadurch ca. 20 Tage verzögert, aber es erhöht die Standfestigkeit und verbessert die Verzweigung hoher Stauden.
Nachwinterschnitt
z.B. bei Gräser, Lavendel, …
Es ist ein Pflegerückschnitt im Frühjahr bei Pflanzen, die im Winter als optischer Blickfang oder Gerüstbildner dienen. Der Rückschnitt erfolgt oft 10-15 cm über dem Boden (meist nicht bodennah!). Dieser rückschnitt ist bei allen Stauden oder Gräsern zu empfehlen, die nicht ganz sicher frosthart sind.
Verjüngung
z.B. bei fast allen Stauden und Gräsern
Es bedeutet die Teilung überalterter und vergreister Stauden, i.d.R. im Frühjahr. So erhält man eine staude immer wüchsig, es fördert die Blühwilligkeit und stärkt den Neuaustrieb. Außerdem ist die Teilung ist eine gängige Vermehrungsart für nicht samenvermehrbare Staudenarten. Die Lebensdauer der geteilten Stauden wird durch Teilung ebenfalls erhöht.
Winterschutz
z.B. bei Fackellilie, Pampasgras
Schutz vor der Winterkälte erlangt man durch die Abdeckung mit Fichtenreisig oder einer dünnen Laubdecke. Dies ist bei schneefreien lagen und Frost empfehlenswert, ebenso der Schutz vor der Wintersonne. Das Zusammenbinden von Gräsern schützt die Erneuerungsknospen.
Viele Stauden leiden im Winter unter Staunässe und vergammeln. Das kommt aber bei unseren leichteren Heideböden seltener vor. Schutz vor der Winterfeuchtigkeit kann eine gute Dränage sein.
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Und wenn Ihnen die Arbeit einfach zu viel wird, nehmen wir sie Ihnen gerne ab! Das ist unkompliziert und auch „nur“ stundenweise möglich, rufen Sie uns gerne an!