Mut zum Rosenschnitt
Blühende Rosen sind für die Betrachter eine Augenweide und der ganze Stolz Ihrer Besitzer.
Doch um eine üppige Blütenpracht zu züchten, heißt es meist im Frühjahr unerbittlich zu sein und die Pflanzen rigoros zu stutzen. Worauf es beim erfolgreichen Rosenschnitt ankommt, haben wir in diesem Artikel zusammengestellt.
- Beet- und Edelrosen blühen am diesjährigen Holz. Die letztjährigen Triebe werden auf circa 20 cm zurückgeschnitten. Wie für die meisten Rosen ist es wichtig, dünne und abgestorbene bzw. eingetrocknete Triebe gründlich zu entfernen.
- Strauchrosen (öfterblühend) blühen ebenfalls am diesjährigen Holz. Triebe aus dem letzten Jahr werden auch hier um ca. die Hälfte eingekürzt. Um die Rose zu verjüngen, sollten dünne und abgestorbene bzw. eingetrocknete Triebe an der Basis entfernt werden.
- Strauchrosen (einmalblühend, viele historische Rosen) blühen an Kurztrieben, die sich am letztjährigen Trieb entwickeln. Die Pflanze sollte deshalb unmittelbar nach der Blüte moderat ausgelichtet und außerdem dünne und abgestorbene bzw. eingetrocknete Triebe entfernt werden.
- Kleinstrauchrosen (Bodendeckerrosen) werden in jedem Frühjahr auf 15 bis 20 cm stark zurückgeschnitten. Vor allem dünne und abgestorbene bzw. eingetrocknete Triebe werden entfernt.
- Kletterrosen (Rambler, meist einmalblühend) werden wie die einmalblühenden Strauchrosen nach der Blüte im Sommer geschnitten. Auch hier werden vor allem dünne und abgestorbene bzw. eingetrocknete Triebe entfernt und die Triebe eingekürzt.
- Öfterblühende Kletterrosen werden im Unterschied zu Ramblern schon im Frühjahr stark zurückgeschnitten. Dabei werden nur die Seitentriebe der Langtriebe eingekürzt.
Dünger und Wasser
Um eine tolle Blüte zu erzielen, empfehlen wir nach dem Schnitt eine kräftige Düngung mit organischem Dünger. Damit stehen den Pflanzen genügend Nährstoffe zur Verfügung. Im Sommer wird dann Ihr Mut zum Rosenschnitt belohnt, wenn die Königin der Blumen in voller Blüte steht.